Blumenwiese statt Maisacker
Neue Biotop-Landschaft in der „Zone B“
Das Gebiet mit dem spröden Arbeitstitel „Zone B“ liegt in der Weitwörther Au zwischen dem Auwald des LIFE-Projekts und der Lokalbahn. Bis vor kurzem wurde die 37 Hektar große Zone B überwiegend als gespritzter und stark gedüngter Mais- und Getreideacker genutzt. Entsprechend gering war daher auch der Lebensraumwert für Tiere und Pflanzen. Das ändert sich jetzt. Das Land Salzburg konnte das Gebiet Ende 2019 für Naturschutzzwecke ankaufen. Derzeit wird die Detailplanung der Renaturierungsmaßnahmen fertig gestellt und schon im Herbst 2021 soll die Hauptrenaturierungsphase starten. Erste Pilotmaßnahmen wurde bereits umgesetzt.
Insgesamt wird hier in den nächsten Jahren eine vielfältige Kulturlandschaft mit artenreichen Wiesen, Bioäckern mit Ackerwildkräutern, Hecken, Amphibiengewässern und vielem mehr entstehen. Ein Paradies für die Tier- und Pflanzenwelt sowie für naturliebende Besucherinnen und Besucher.
Projektfakten
Projektgebiet
37 Hektar im Osten der Weitwörther Au im Natura 2000-Gebiet Salzachauen, an das LIFE-Projektgebiet und die Auenwerkstatt angrenzend
Projektlaufzeit
2019 bis 2023
Projektstatus
Der Grundankauf ist erfolgt. Derzeit läuft die Detailplanung. Bis 2023 soll alles fertig sein.
Projektträger
Land Salzburg - Naturschutz
Finanzierung und Projektleitung
Das Projekt ist eine Ersatzleistung der APG für die Errichtung der 380kV-Salzburgleitung.
Projektziele
Ziel ist die Schaffung einer vielfältigen Auen-Kulturlandschaft als Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten und als Naturerlebnisraum für den Menschen.
Maßnahmen
- Entwicklung von artenreichem Grünland unter Verwendung von Salzburger Regiosaatgut
- Einzelne Äcker mit Ackerwildkrautstreifen
- Verlegung und naturnahe Umgestaltung des Weitwörthbachs
- Anlage einer Wiesenmulde mit Amphibiengewässern und Feuchtbiotopen
- Außernutzung-Stellung der beiden naturnahen Waldbestände nach Initialmaßnahmen (Auflichtung eines Fichtenbestands)
- Pflanzung von Hecken mit Blühsäumen
- Errichtung von Naturerlebnis- und Informationspunkten
- Bewirtschaftung nach den Kriterien des Biolandbaus
- Zusammenarbeit mit örtlichen LandwirtInnen
- Erfolgskontrolle und Öffentlichkeitsarbeit
Impressionen vom Projekt